… just dealing with some heavy changes!
Ein Jahr und vier Monate, so lange war es nun totenstill um Pawstorms. «Da hat sie aber nicht lange durchgehalten!», wird sich so manche:r gedacht haben, als der junge Blog nach nur einer Handvoll Monaten in einen tiefen Dornröschenschlaf fiel. Immerhin werden persönliche Projekte viel zu oft enthusiastisch angefangen, nur, um schon nach kurzer Zeit wieder liegen gelassen zu werden und dann auf dem Abstellgleis der Passion ihr stummes Dasein zu fristen, auf alle Ewigkeit. Aber, wisst ihr was? Ich habe das Bloggen wirklich vermisst!
Doch lasst mich erst ein mal ein paar Worte loswerden – zu Träumen, Veränderungen und Entscheidungen.
Strange New Worlds
In den letzten zwei Jahren hat sich viel getan. Nachdem die Verteidigung meiner Masterarbeit wegen des Beginns der Corona-Pandemie um ein halbes Jahr verschoben werden musste, hatte ich meinen Uniabschluss erst kurz nach dem Startschuss von Pawstorms in der Tasche. Was dann folgte, waren turbulente Monate der Arbeitslosigkeit. Voller Stellensuche und Jobinterviews, gespickt mit unterschiedlichen Fortbildungen und Herzensprojekten. Und, ja: Eines dieser Herzensprojekte war Pawstorms, mein Blog der guten Geschichten.
«Wenn es doch ein Herzensprojekt war, wieso war es dann nur von so kurzer Dauer?», mag die:der ein:e oder andere nun fragen. Nun, wie so oft kam das Leben dazwischen. Glücklicherweise war meine Jobsuche von nicht allzu langer Dauer, auch, wenn ich nach knapp drei Monaten des Hoffens längst begonnen hatte an mir zu zweifeln. Doch dann: ein unerwarteter Lichtblick! Schon Anfang 2021 konnte ich meine neue Stelle antreten, in der ich mich bis heute sehr wohl fühle. So gut die Arbeit als PR-Redakteurin auch zu mir passt, war es dennoch erst einmal eine große Umstellung, von nun an Tag für Tag «gezwungen zu sein», Texte zu schreiben. Meine ganze kreative Energie floss also erst einmal in meinen Brotjob.
Doch das war noch nicht alles. Vor knapp einem Jahr stellten wir uns dann der nächsten Herausforderung: die Renovierung unseres neuen Heims! Was das allerdings für uns bedeutete, wurde uns erst mit der Zeit klar. Denn diesem Projekt sollte von diesem Zeitpunkt an jede freie Minute gewidmet werden. Selbst, wenn ich nach Feierabend noch einen Rest Motivation und Kreativität zusammen kratzen hätte können, waren die kostbaren Stunden längst für sehr viel handfesteren Aufgaben reserviert. Ausräumen und entsorgen, einreißen und aufbauen, streichen und spachteln, fließen und schleifen, Bodenlegen und Decken anbringen… nein, wir sind noch lange nicht fertig. Seit Anfang des Jahres ist die Wohnung allerdings «bewohnbar», sodass wir auch den lange ersehnten Umzug hinter uns bringen konnten.
Und ja, auch psychisch befinde ich mich in einem «ongoing struggle». Die mir aus meinen langen Studienjahren nur allzu bekannte Finsternis nagt an mir – ein Thema, über das viel zu selten offen gesprochen wird. Aber: Es hat keinen Platz in einer Geschichte des Neuanfangs, daher verbanne ich Selbstzweifel, Anxiety und Depression heute in ihre dunkle Ecke. Und wenn es nur für den Moment ist.
Some Things Never Change
Da sitze ich nun, an einem heißen Sommersonntagnachmittag, an einem schattigen Plätzchen in meinem Garten, angekommen im neuen Job, eingelebt im neuen Zuhause, und zum ersten Mal seit sehr langer Zeit im Reinen mit mir selbst. Und ich denke mir: «Wie ich es vermisse!» Einfach vor mich hin zu tippen, ohne Vorgaben, ohne meine Texte mit X Leuten abstimmen zu müssen, ohne Einschränkungen. Sie ist wieder da, meine Lust zu schreiben – endlich!
Und was läge in diesem Moment näher, als meinen kleinen, aber feinen Blog wiederzubeleben?
Das ist es nun also, der zweite Startschuss für Pawstorms. Das heißt allerdings nicht, dass ich jetzt konsequent mit einem oder sogar zwei Blogartikeln pro Woche aufschlage – dafür fehlen mir sowohl die Zeit als auch die Motivation. Wenn mir aber ein Thema durch den Kopf spukt, über das ich mich gerne auslassen will, eine Erzählung, die hinaus in die Welt möchte, ein Buch oder Film, zu dem ich unbedingt meinen Senf geben muss… dies ist und bleibt meine Plattform.
Wer also nach all der Zeit noch immer an Pawstorms glaubt, offen für neues ist, oder diesen kleinen Blog der guten Geschichten vielleicht gerade erst entdeckt hat: herzlich willkommen an Bord! Es ist schön, wieder da zu sein und euch (wieder) zu lesen!
Ein Wort zum Schluss
Auf jedes Tal folgt auch wieder ein Gipfel. Schlechtere, anstrengende, herausfordernde Zeiten sind niemals das Ende. Die Sonne wird wieder aufgehen, der nächste Sommer kommt (an dieser Stelle – und nur in diesem Moment! – dürft ihr den Klimawandel ausnahmsweise getrost vergessen) und das langvermisste Lachen wartet vielleicht gleich um die nächste Ecke. Nur Mut!
Schau, was es noch so Neues gibt!
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